Repertoire

J.S. Bach Goldberg-Variationen

„Einst äußerte der Graf gegen Bach, daß er gern einige Clavierstücke für seinen Goldberg haben möchte, die so sanften und etwas muntern Charakters wären, daß er dadurch in seinen schlaflosen Nächten ein wenig aufgeheitert werden könnte. Bach glaubte, diesen Wunsch am besten durch Variationen erfüllen zu können, die er bisher, der stets gleichen Grundharmonie wegen, für eine undankbare Arbeit gehalten hatte.“ (J. N. Forkel, 1. Biograph Bachs).

Der damals noch jugendliche Johann Gottlieb Goldberg (1727-1756), Schüler von Wilhelm Friedemann Bach und Johann Sebastian Bach war Hauscembalist im Hause des Grafen Hermann Carl von Keyserlingk.

Die Goldberg-Variationen sind die Krönung einer besonderen Form der Cembalomusik, der Aria variata. Dabei wird eine Aria, ein zweiteiliger Tanzsatz, in der Weise verarbeitet, dass jede Variation deren harmonisches Gerüst beibehält, Taktart, Tempo, Melodie und aber nach Belieben verändert.